Insolvenzen in Deutschland – eine statistische Übersicht

Wie hat sich die Zahl der Insolvenzen in Deutschland in den letzten Jahren entwickelt? Welche Tendenzen gibt es für 2023?

Insgesamt sank die Zahl der eröffneten Insolvenzen in Deutschland bis 2022

Positive Tendenz ist 2023 in Gefahr - Insolvenzen stiegen wieder!

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Die Tendenzen der letzen Jahre bis 2022:

Die Coronapandemie führte zu wirtschaftlichen Problemen. Dies schlug sich vor allem 2021 auf die Zahl der eröffneten Insolvenzverfahren nieder, diese erhöhte sich im Vergleich zum Jahr 2020 massiv, es wurden 46.333 mehr Insolvenzverfahren eröffnet, dies entspricht einem Ansteig von etwa 40 % zum Vorjahr – eine insgesamt unerfreuliche Tendenz für die wachsende Zahl der Betroffenen und die gesamtwirtschaftliche Situation. Eröffnet ist ein Insolvenzverfahren, wenn das zuständige Insolvenzgericht den Insolvenzantrag für zulässig und begründet hält. Mehr über die Anmeldung einer Privatinsolvenz erfahren Sie hier.

Erfreulich war daher die bisherige Entwicklung der Insolvenzen, diese war nämlich eher rückläufig. Die Anzahl der eröffneten Insolvenzverfahren ging 2022 im Vergleich zu 2021 zurück, um ganze 13,1 %.

Bei den Unternehmensinsolvenzen verhält sich die Tendenz abweichend. Der Trend war in den Coronajahren 2020 und 2021 eher rückläufig, wenn auch nicht so stark. Interessant ist allerdings der leichte Anstieg vom Jahr 2021 zum Jahr 2022, so wurden 2022 597 mehr Unternehmensinsolvenzen in Deutschland angemeldet als im Vorjahr. Dieser Anstieg könnte unter anderem durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst worden sein. Der Krieg erschütterte den Energie- und Rohstoffmarkt und die Energie- sowie Produktionskosten erhöhten sich rasant.

Entwicklung der Insolvenzverfahren, Statistik zu Insolvenzen

Die Tendenzen der Insolvenzen für 2023:

Insgesamt muss man wohl mit einem erneuten Anstieg der Insolvenzverfahren deutschlandweit rechnen, da bedauerlicherwiese die weiteren wirtschaftlichen Ereignisse zu einer erhöhten Überschuldung der Verbraucher gem. § 19 Abs.1 InsO führen. Die steigende Inflation und die steigenden Energiepreise gefährden die Verbraucher zunehmend. Beispielsweise konnten 20 % weniger der Verbraucher seit 2020 überhaupt Ersparnisse zurücklegen. Ebenso verstärken die nach Corona ausgelaufenen staatlichen Hilfen diese Tendenz noch weiter. – Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema.

Insgesamt wurden bisher in 2023 ca. 7 % mehr Verbraucherinsolvenzen deutschlandweit angemeldet als noch im Vorjahr 2022.

Bei den Unternehmensinsolvenzen sieht die Prognose ebenfalls schlecht aus, da hier der Trend insgesamt ebenfalls eher steigend ist. Es ist wohl damit zu rechnen, dass die Unternehmensinsolvenzen weiter steigen werden, dies lässt sich vor allem mit der allgemein schlechten Wirtschaftslage und dem rückläufigen Wirtschaftswachstum begründen, wodurch die Kaufkraft der Verbraucher insgesamt sinkt.

Eine weitere Aufschlüsselung und weitere Zahlen finden Sie hier!

Tendenz in Berlin:

Die Tendenz in Berlin in den letzen Monaten ist sogar noch gravierender. So wurden beispielsweise im Oktober 2023 insgesamt in Berlin 201 Insolvenzverfahren eröffent. Im Vergleich dazu wurden im Oktober 2022 nur Verbraucherinsolvenzen 145 eröffnet. Dies entspricht einem Anstieg von 39 %.

Im November wurden bisher vom 01.11.2023 bis zum 10.11.2023 ganze 131 Insolvenzverfahren eröffnet, hingegen waren es im Vorjahreszeitraum 2022 nur 37 eröffnete Insolvenzen in Berlin. Zusammenfassend kann man also feststellen die Eröffnung der Insolvenzen nimmt weitehin stark zu, mit einem erneuten Rückgang der Insolvenzen ist wohl nicht zu rechnen.

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Von einer Insolvenz bedroht oder betroffen zu sein, ist nichts ungewöhnliches, so gab es 2022 insgesamt 97.416 Insolvenzverfahren in Deutschland. Ebenfalls sind rund 5,88 Millionen Deutsche überschuldet

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